Die Einwohner der italienischen Gemeinde Castelvetro di Modena staunten nicht schlecht, als aus ihren Wasserleitungen plötzlich rote Flüssigkeit kam. Schnell wurde klar: Es handelte sich um Wein. Und nicht nur um irgendeinen. Beim Aufdrehen des Wasserhahns sprudelte der für die Region Emilia Romagna typische Lambrusco Grasparossa heraus – ein perlender, fruchtiger Rotwein.
Eine willkommene Ablenkung vom Coronavirus
In den letzten Tagen und Wochen machte Italien vor allem wegen des Coronavirus Schlagzeilen. Das Land und seine Bewohner haben schwer mit den Auswirkungen zu kämpfen. Die Region Emilia Romagna ist mitunter besonders schwer betroffen. Wie Merkur.de berichtet, habe es durch die Wein-Panne einen kleinen Lichtblick gegeben. „In einer Zeit, in der wir sehr wenig zu lachen haben, bin ich froh, dass wir den anderen etwas Leichtigkeit entgegenbringen konnten“, wird Giorgia Mezzacqui, stellvertretende Bürgermeisterin von Castelvetro, zitiert.
Wein-Panne geht viral
Für etwas Leichtigkeit und ein paar Lacher dürfte der Wein aus der Wasserleitung gesorgt haben. In den sozialen Medien wurde eine Vielzahl an Videos gepostet und geteilt.
Grund für die Wein-Panne war ein technischer Defekt. In der örtlichen Kellerei Cantina Settecani Castelvetro kam es zu einem Fehler beim Abfüllen des Weins. Somit liefen rund 1.000 Liter des edlen Tropfens in die Wasserleitung.
Wie das ganze Spektakel ausgesehen hat, können Sie sich auf dem YouTube-Kanal der Gazzetta die Modena anschauen. Hier geht's zum Video.
Bereit zur Abfüllung im Privathaushalt
Das Problem wurde innerhalb weniger Stunden gelöst. Einige Betroffene nutzten diese Zeit offenbar, um den Wein für den privaten Gebrauch aufzufangen und für die Lagerung abzufüllen. Das geht aus verschiedenen Medienberichten hervor.
Kein Grund zur Sorge
Die verantwortliche Kellerei betonte, dass der Vorfall keinerlei hygienische oder gesundheitliche Risiken hervorgerufen habe. Bei der Flüssigkeit, die aus den Hähnen sprudelte, „handelt es sich einzig um Wein, der schon bereit zur Abfüllung war.“ Auch die Gemeinde fand in einem Facebook-Post beruhigende Worte: „Wir versichern, dass es sich um einen Verlust von Lebensmittelflüssigkeit (Wein) handelt, die nicht schädlich für den Organismus ist.“ (dpa)
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