Medienberichten zufolge sind hunderttausende Hektar betroffen. Nicht nur Weinreben, sondern auch Obst und Gemüse seien von der Rekordkälte in Frankreich dahingerafft worden. „Es ist nichts mehr zu retten. Da können wir noch lange heizen mit allem was möglich ist. Bei Temperaturen, die auf -4, -5 sinken, hilft alles nichts. Für dieses Jahr ist die Ernte komplett verloren“, zitiert das SRF einen französischen Bauern.
Präsident Macron verspricht Hilfe
Der Frost im April bedeutet für französische Winzer milliardenschwere Einbußen. Laut Informationen der Deutschen Presseagentur geht der französische Bauernverband von mindestens zwei Milliarden Euro weniger Umsatz für die Branche aus.
Auf Twitter äußerte sich Präsident Emmanuel Macron zum unermüdlichen Einsatz der Winzer und Landwirte und versprach Unterstützung. Auch Premierminister Jean Castex habe finanzielle Hilfe zugesagt, unter anderem wohl aus einem landwirtschaftlichen Katastrophentopf.
Spätfrost nach frühlingshaften Temperaturen
Auch in Kroatien herrschen ähnlich katastrophale Bedingungen wie in Frankreich. Betroffen sollen auch Regionen in Italien sein, zum Beispiel Piemont, die Toskana und Veneto. Und in Deutschland? Auch deutsche Bauern und Winzer haben im Frühjahr oft mit Frostschäden zu kämpfen. Die aktuelle Situation ist aber deutlich entspannter als im Nachbarland. Denn während in Frankreich bereits Ende März frühlingshafte Temperaturen und Bedingungen herrschten und der Frost die bereits ausgetriebenen Pflanzen besonders schwer traf, kommt der Frühling in Deutschland erst langsam ins Rollen. Allerdings können die großen Frostschäden in den deutschen Anbaugebieten noch folgen: Denn im Mai wüten vom 11. bis 15. Mai die Eisheiligen. Bis dahin müssen Bauern, Winzer und ihre Pflanzen noch zittern.
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