Bei einem Picknick geht es vor allem darum, in ungezwungener Atmosphäre zusammenzukommen, eine schöne Zeit miteinander zu verbringen und leckeres Essen zu genießen. Besonders an warmen Tagen mit viel Sonne kann ein kühles Glas Wein den Genuss perfekt abrunden. Aber welcher Wein eignet sich überhaupt dafür, welche Snacks bieten sich an und was gehört für ein stressfreies Picknick in den Picknick-Korb?
Welcher Wein zum Picknick?
Am ehesten eignen sich Weißweine und Rosés. Diese werden für gewöhnlich kühler getrunken als Rotweine und sorgen deshalb bei warmem Wetter für die nötige Erfrischung. Grundsätzlich kann zu einem Picknick aber jeder Wein mitgenommen werden. Ob es nun Weißwein, Rosé oder eben doch Rotwein sein soll, bleibt Geschmackssache.
Wichtig ist vor allem, dass der Wein zum Essen passt. Er darf neben dem Essen nicht untergehen, es geschmacklich aber auch nicht ausstechen. Zu würzigen Snacks passen deshalb eher kräftige Weine mit intensivem Geschmack, während leichtes Essen gut mit frischen und fruchtigen Weinen kombiniert wird. Wer beim Picknick gerne Süßes isst, sollte auch einen süßen Wein wählen. Beerenauslesen, Trockenbeerenauslesen und Portweine eignen sich hier ideal.
Die richtigen Utensilien fürs Wein-Picknick einpacken
Der Kreativität sind bei einem Picknick keine Grenzen gesetzt. Damit der Genuss aber nicht verdorben wird, muss auch praktisch gedacht werden. Besonders bei einem Wein-Picknick ist es wichtig, dass der Korb klug gepackt wird. Diese Tipps helfen dabei:
1. Keine echten Gläser beim Picknick
Eingefleischte Weintrinker sind normalerweise bedacht auf die richtige Wahl des Weinglases. Denn nicht für jeden Wein eignet sich jedes Glas. So gibt es zum Beispiel spezielle Rotwein- oder Weißweingläser.
Allerdings darf beim Picknick durchaus eine Ausnahme gemacht werden. Denn zerbrochene Weingläser sind nicht nur ärgerlich, sie stellen auch ein Verletzungsrisiko dar. Mittlerweile gibt es Alternativen aus Kunststoff und Silikon, die einem echten Weinglas sehr nahekommen – zumindest was die Form angeht. Der Vorteil: Viele unzerbrechliche "Weingläser" können mehrmals verwendet werden, sodass man sie nur einmal anschaffen muss und weniger Müll entsteht.
Übrigens: Wichtig ist auch eine Abdeckung für die Gläser. Es gibt spezielle Deckel, zum Beispiel aus Silikon. Diese schützen das Getränk vor Insekten. Außerdem ist es nicht so dramatisch, wenn das Glas einmal umkippt.
2. Schraubverschluss statt Korken
Lange Zeit galten Korken als Qualitätsmerkmale für guten Wein. Der Schraubverschluss und andere Verschlussarten wurden belächelt und als qualitativ minderwertig angesehen. Diese Ansicht ist heute zum größten Teil überholt. Viele Weintrinker wissen mittlerweile, dass auch ein edler Tropfen mit Schraubverschluss von hoher Qualität sein kann. Und für ein Picknick eignet sich der Schraubverschluss deutlich besser als ein Korken. Die Flasche kann wieder zugedreht werden, um sie vor dem Auslaufen und vor Insekten zu schützen.
Wer trotzdem einen Wein mit Korkverschluss einpackt, sollte unbedingt an den Korkenzieher denken. Außerdem sollte ein Verschluss für die geöffnete Weinflasche nicht fehlen.
3. Kühltasche, Zeitung oder Handtuch
Wie bereits erwähnt, bevorzugen die meisten Menschen Weißwein oder Rosé. Diese sollten in jedem Fall vor dem Picknick im Kühlschrank aufbewahrt werden. Die perfekte Trinktemperatur liegt hier meist zwischen 9 und 12 °C. Aber auch Rotweine können für kurze Zeit gekühlt werden. Zwar liegt die Trinktemperatur mit um die 15 bis 18 °C deutlich höher. Doch beim Picknick im Freien kann sich der Wein schnell aufheizen.
Um den edlen Tropfen auch während des Picknicks kühl zu halten, können Weintrinker zu verschiedenen Tricks greifen. Am besten eignet sich eine Kühltasche, die genau für solche Zwecke gemacht ist. Wer allerdings keine zur Hand hat, kann auch auf feuchtes Zeitungspapier oder ein nasses Handtuch ausweichen. Vorgekühlte Flaschen halten ihre Temperatur länger, wenn sie darin eingewickelt sind.
4. Halterung für Weinflaschen und Gläser
Beim Picknick kann man nicht immer für einen ebenerdigen Untergrund garantieren. Wer die Weinflasche oder das Glas einfach auf dem Boden abstellt, wird nicht lange etwas davon haben. Eine falsche Bewegung sorgt schnell dafür, dass alles umkippt und verschüttet wird. Eine Weinhalterung kann hier Abhilfe schaffen. Im Internet und in Weinshops gibt es ganz unterschiedliche Modelle, die sowohl Flaschen als auch Gläser vor dem Sturz bewahren können. Auch ein Tablett oder ein kleiner Klapptisch sind schon hilfreich, um eine Panne zu vermeiden und entspannter picknicken zu können.
5. Wasser und Sonnenschutz
In der prallen Sonne steigt der Wein deutlich schneller zu Kopf. Beim Picknick sollte man deshalb unbedingt auch eine Flasche Wasser einpacken und zwischendurch immer einen Schluck trinken. Es empfiehlt sich, extra Wassergläser einzupacken. Auch hier gilt: Am besten aus Silikon oder Kunststoff. Wichtig ist auch ein ausreichender Sonnenschutz. Sonnencreme und ein Hut gehören unbedingt mit in die Picknick-Tasche!
Checkliste fürs Wein-Picknick: An alles gedacht?
Welches Essen zum Wein-Picknick?
Egal ob würzig, deftig, leicht, fruchtig oder süß – auch bei der Essensauswahl ist natürlich alles erlaubt, was schmeckt. Besonders beliebt sind bei einem Picknick zum Beispiel Käsehäppchen in Kombination mit unterschiedlichen Gemüse- und Obstsorten. Auch die Kombinationsmöglichkeiten mit Wein sind vielfältig. Wer etwas Neues ausprobieren möchte, kann sich hier geschmacklich austoben:
Leckere Wein-Rezepte fürs Picknick
Es ist aber auch möglich, eigene Snacks mit Wein als Zutat zuzubereiten. Wie wäre es beim nächsten Picknick zum Beispiel mit gefüllten Datteln im Weinteig oder saftigen Karotten-Cupcakes mit Rosé-Frosting? Und wer es gerne etwas romantischer hätte, kann sich ganz einfach an selbstgemachten Rotwein-Marzipan-Pralinen versuchen.
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